India / Nepal 2000

Teil 3 einer 4 monatigen Reise:  

 

Nepal
one of the most beautiful countrys i've ever been !!!


 

die follgenden 2 tage fuhren wir richtung shimla und weiter nach haridwar, richtung Nepal. die strassen sind fuer indien sehr gut, wenig verkehr und wir koennen wieder einmal die pneu rundfahren. haridwar ist eine typische provinzstadt, viel verkehr und smoke. trotzdem eine interssante erfahrung. ich treffe auf der strasse einen typ in meinem alter der sohn von beruf, ein bisschen umherlungert. ich verabrede mich mit ihm und er hilft mir meine souveniers nach mumbai zu schicken und zeigt uns ein bisschen die stadt. echt beeindruckend war jedoch der ort wo seine mutter arbeitet, das oertliche staatliche hospital. kleinere opperationen werden hier durchgefuehrt, und die entnommenen organe, tumore ect. in mit alcohol gefuellten configlaesern aufbewahrt.

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Nepal ist nahe und wir entscheiden uns fuer eine kleine strasse die sich auf der karte schnurgerade den Bergen entlang zieht. beim einbiegen ist jedoch eine schranke unten und ich hoere wieder dieses "you can make it" welches mich eigentlich langsam stuzig machen sollte. jedenfalls wieder 2 landslides, und wir brauchen ueber 2 stunden fuer 500 meter. die leute denken anscheinend wir koennen auch fliegen mit den mopets !!! unterwegs immer wieder kleine doerfer, und ich bin angeekelt wie die leute hier leben. wie die schweine. muell wird einfach vor die tuer gekippt, ueberall moskitos und gestank. obwohl auch in Thailand die einfachen bauern nicht besser leben haben die thais ein sehr ausgesprochenes reinheits beduerfniss. muell wird aussortiert und vergraben oder verbrannt. wir stoppen nicht und fahren durch bis zur grenze nach Nepal.

die formalitaeten an der grenze nehmen 2 stunden in kauf. wir beschliessen nicht mehr weit zu fahren und uebernachten im royal bardia nationalpark. bereits beim abbiegen von der haupstrasse werden wir umzingelt von jungs die uns in ihr resort bringen wollen, wir fahren jedoch die 13 km schotter und finden ein sehr nettes resort. es gibt kein strom und kein telefon hier und die hauser sind kleine buschhuetten mit bambusgebaut und mit lehm verkleidet. von einem boy aus dem dorf lassen wir uns die gegend zeigen und durchwandern die doerfer. es ist sehr schoen hier, nicht so dreckig wie in indien und wir beschliessen einen tag mehr hier zu bleiben um vielleicht einen der 60 tieger oder nashoerner zu sehen. leider haben wir kein glueck, die tiger sind warscheindlich on vacation wie ich spotte. jedoch ein herrlicher tag, die kinder hier haben ein leuchten in den augen, springen in den kalten fluss um sich im warmen sand wieder aufzuwaermen.

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weiter richtung butwal, eine kleine stadt wo abend um 8 uhr alles dunkel ist und welche absolut nichts zu bieten hat, desshalb sind wir warscheindlich auch die einzigen touris hier. die nacht war schrecklich, bereits um 4 uhr morgens geht das gehupe der laster und busse los und ich dusche frueh und packe meinen esel. 158 km schotter stehen auf dem program, hoch nach pokhara. die strasse ist sehr sehr schlecht, wir brauchen ueber 7 stunden. unterwegs fahre ich mit ca. 40 kmh in ein dorf hinein. links stehen etwa 7 kinder gekleidet in der blauen schuluniform. da alle in meine richtung schauen hupe ich nicht, warscheindlich mein fehler. ich fahre mit etwa 2 metern distanz an den kids vorbei als ploetzlich ein kleines maedchen mir vor das rad springt. ich bremse hart und das vorderrad rutscht weg. um ein haar haette ich das maedchen angefahren, ich schaffe es mit dem fuss das motorrad aufzufangen, schlage jedoch hart mir die wade an den aluboxen an. mir wird wieder einmal bewusst wie schnell man hier in trouble sein kann wenn man nicht immer voll konzentriert faehrt.

 

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leider regent es taeglich um 2 uhr nachmittags, ja, seit bald 2 monaten der erste regen den ich sehe!!!
Pokara bietet daher alles was touris moegen. Es gibt wieder mal Europe-food wie steaks obwohl die heilige kuh wohl im stehen gestorben ist. Wir geniesen die herrlichen tage hier, fahren hoch richtung mani um die berge zu sehen, jedoch ist das wetter selbst hier zu schlecht. Unterwegs eine schlammige passage von ca. 80 metern welche ich versuche mit schwung zu durchqueren. Mit meinem abgelutschten hinterreifen bleibe ich jedoch haengen und wir schieben wiedermal!!! Wir geniesen 4 tage hier, und fahren dann weiter nach kathmandu.

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Als ich nach einem herrlichen mittagessen wieder auf meinen esel steige und gas gebe weiss ich sofort, nach nicht mal einer radumdrehung dass ich einen platen habe. Also das rad ausbauen und zu einem service senter fahren. Werkzeug ist sehr rar in Nepal und der junge typ presentiert 2 abgebrochene, zugeschmiedete schraubenzieher. Keine chance meinen harten enduroreifen von der felge zu ziehen. Mit den von uns mitgebrachten pneuhebeln ist es selbst dann noch muehsam, jedoch nach einer stunde ist das rad wieder eingebaut und wir fahren weiter. Noch 100 km bis nach Katmandu. Bereits waerend der fahret denke ich dass das hinterrad irgenwie schwammig ist. Ich checke den reifendruck, kann jedoch nichts ungewoehnliches feststellen. In kathmandu angekommen zuerst wieder die hotel suche. Da wir nicht bereit sind 50 bucks fuer eine nacht zu bezahlen und der manager einen halbe stunde braucht um laeppische 10 dollar discount zu geben verlasse ich das hotel wieder. Ich traue meinen augen nicht. Wieder ist das hinterrad platt. Ich schiebe richtung haupstrasse waerend mein freund eine der zahlreichen reparaturstellen sucht. Hier sind pneus und schlaeuche sehr teuer, und repariert wird praktisch alles.

 

Ich buche in einem guesthouse wo die freundlichen leute mir kerzen bereitstellen um die arbeit ausfuehren zu koennen. Kollege ist back, rad aufladen und los. Der kompressor bringt leider nur 6 bar, zu wenig um den pneu komplett aus der felge zu druecken. Nach ein paar kilometern finden wir eine anderes reparaturcenter, fuer lastwagen.
Kathmandu ist nicht so schimm wie die andern leute in pokara immer gesagt haben. sicher ist der laerm und der gestank mehr, jedoch verglichen mit indischen haupstaedten.......
wir finden ein herrliches mittleres hotel gefuehrt von tibetern am rande von tamel. tamel ist der aelteste teil kathmandus und es gibt sehr viele shops und restaurants. ich laufe stundenlang durch die gassen, an fast jeder ecke ein tempel. die haeuser sind sehr alt, jedoch gut erhalten.
 
 

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kathmandu ist erst seit 53 offen fuer touris, es hat vorher keinen strasse gegeben und von indien waren es 10 tagesmaersche hier hoch. ich suche die alten plaetze auf welche in meinem buch beschrieben sind, das kathmandu guest house wo 63 alle hippis gewohnt haben, finde jedoch keinen zeitdokumente mehr bis auf ein buch. pott wurde 64 verboten da immer mehr flower power kinder hier haengengeblieben sind.das wetter bessert sich von tag zu tag und wir nehmen einen boy vom hotel mit um uns die stadt zu zeigen.

montag morgen stehen wir um 5 uhr auf, wir wollen mit dem flugzeug um den sagarmatha fliegen, wie die nepali den everest nennen. es ist wirklich beindruckend, die warnlampe im cockpit des kleinen 19 plaetzigen fliegers blinkt rot, maximale hoehe von 25000 feet erreicht und dieser berg ist immer noch hoeher. das innere des fliegers ist sehr eng und diejenigen die die warnung des piloten wegen luftloechern und turbulenzen missachtet haben machen eine schmerzhafte erfahrung mit der decke :-) nach einem relaxten tag, kartenschreiben, luftfilter reinigen birchen schlabbern sind wir richtung chinesische grenze aufgebrochen. die strasse ist herrlich, windet sich durch das tal und wir haben wieder einmal kurvenfeeling puur. die letzten 16 kilometer sind sehr schlecht, jedoch machbar.
 
 


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 die grenze ist nicht gerade beeindruckend. ein schmiedeisernes tor und auf beiden seiten lastwagen von welchen wolle und seide abgeladen wird. wir haben leider kein visa. eine friedensbruecke gebaut 1985 verbindet die beiden laender. wir duerfen die bruecke ueberqueren, jedoch nicht wie die nepali in die ca. 2 km entfernt chinesische stadt zum einkaufen gehen. ein visa zu bekommen ware nicht das problem, die chinesen lieben dollars jedoch mit dem toeff zum noerdlichen basislager des everest zu fahren ist unmoeglich. ich treffe ein paar touris die retour sind von lhasa und frage sie ob sie mir ihre fotos schicken koennen, zu gerne wuerde ich nach tibet.
 

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