Türkei
 

21.5.05 Ancona
die Fahrt nach Ancona hat sich doch noch hingezogen, Autobahnfahren ist einfach langweilig. 22 Euros Gebühren für einen Töff find ich schon fett ! am Pier waren schon einige Mopedfahrer versammelt und ich dachte ich sei der einzige. Schlauerweise haben sie uns am Schluss eingeladen.... meine Kabine ist ganz unten im Bauch des Schiffes und ich teile sie mit 2 Türken von denen einer ein fürchterlicher Schnarcher ist wie sich später herausstellt. Auf der fahre wird wie erwartete kräftig abgezockt, ein Bier 3 Teuros und das Essen ist auch nicht speziell. die Überfahrt wäre sicher noch langweiliger geworden wenn nicht ein paar interessante Typen unter den Biker gewesen waren wie z.B.. Achim, ein Anwalt der mit einer MZ 660 in 3 Wochen nach Nepal fahren will, dh. er muss täglich 450-500 km abbreissen. Jedenfalls haben wir pünktlich in Cesne angelegt. Fast als die letzten haben wir dann das Schiff verlassen um 2 Stunden Pass und Zoll über uns ergehen zu lassen.

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24.5.05
Endlich die ersten Meter auf dem Bike. Es ist herrlich warm, gerade richtig zum biken. Ich fahre nach Ismir rein und da ich keine Autobahngebühren zahlen will suche ich die d500 Hauptstrasse. Ich fahre gerade in einen Kreisel hinein und achte eigentlich nur auf die Beschaffenheit des Asphaltes welcher dunkelschwarz alle Alarmglocken lauten lasst. Plötzlich kommen 2 Autos von Rechts und ich lange voll in die vordere Bremse. Das Rad rutscht weg und nur dank dem ich die Bremse sofort wieder gelöst habe komme ich nicht zu Sturz. Ich dachte immer Kreisel seien um den Verkehr zu verflüssigen und in ihm habe man Vortritt aber hier haben sie an allen Abzweigungen ein Blinklicht. Das ist doch etwas gar neu ebenfalls dass mir beim beschleunigen das Hinterrad durchdreht auf trockener Strasse!!! Noch mal Schwein gehabt...
Ich beschliesse doch Richtung Bodrum zu fahren weil die Strecke als besonders schon gelten soll. ich halte an um am GPS den neun Wegpunkt einzugeben. Scheu kommt ein älterer Türke zu mir, begutachtet das Bike und bietet mir eine türkische Zigarette an. Hey die Leute sind wirklich schwer ok bis jetzt. Auch die Gegend ausserhalb von Städten ist sehr herrlich zu fahren. Fast kein Verkehr, gute
Strassen und an der Verkehrskontrolle winken sie mich einfach vorbei :-) (Hoffe schwer das bleibt so!!!!)
16.30. Endlich in Fethiye nehme ich mir ein Hotel direkt am Hafen. Das Hafenstadtchen ist sehr herzig aber auch sehr touristisch. Zeit ein paar Phrasen türkisch zu lernen.

 

 
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25.5.05
Den
Muezin habe ich verschlafen aber die Sonne scheint schon früh durchs Fenster und kitzelt mich an der Nase. Das erste türkische Frühstück besteht aus viel Brot, Eiern, Tomaten, Gurken Oliven und Käse. Gestärkt gehts los zuerst ins Landesinnere und runter nach Kas. Herrlich windet sich die Strasse am Meer entlang. Bald ist Kemer erreicht wo ich eigentlich übernachten wollte. Dieses Kaff kann mir allerdings gestohlen bleiben. Alles zubetoniert mit Luxushotels, Guesthouses nur weit aussen und der Strand von einer Beschaffenheit welche wohl Wanderschuhe nötig machen um ins Wasser zu gelangen. Weiter, bis Antalia sind es nur 46 km. Antalia ist eine riesen Stadt mit vielen hässlichen deplazierten Wohnsilos. Nur schnell raus. Dank dem GPS (ich möchte es nie mehr missen !!) finde ich locker die Anschlusstrasse. Eine Stunde später bin ihn Side. Ich frage 2 Polizisten nach dem weg zum Postoffice und sie schicken mich geradewegs ins antike Side und in die Fussgaengerzone hinein, sehr zur Freude der Touris. Ein paarmal höre ich scheiss Mopetfahrer als ich den Motor ein bisschen Schnorcheln lasse um mich bemerkbar zu machen und mir meinen Weg zu bahnen. Schnell raus aus der antiken Stadt 1km zurück Richtung Westen und die nächste Abzweigung  genommen. Das Hotel Aquarius welches ich auf dem Internet zuhause gefunden habe ich als letztes gecheckt. Wow, vor 4 Jahren renoviert wobei die alte Substanz erhalten blieb. Ein grosses Zimmer mit Holzboden, separates Badezimmer, Küche mit Geschirr und einen grossen Balkon. Unten einen netten Garten mit Bar und an den Wänden finde ich aufgehängt in Rahmen einen Teil meiner Plattensammlung aus den 70er wieder. Für 35 Euros das Doppel ein sehr nettes Hotel.

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26.5.05
Toller Morgen heute. Nach dem
grossen Frühstück der Schock, ich habe am Hinterrad einen Platten. Also Rad ausbauen, kein Problem hätte ich den 22er statt den 24er Ringschlüssel mitgebracht, ich Depp!! Also einen Scooter gemietet und nach Manavgat gefahren. Praktisch an jeder Ecke kann man einen Kühlschrank, eine Microwave oder eine Klimaanlage kaufen nur keinen scheiss Ringschlüssel. Ahh, endlich jemand der english spricht und ich weiss nun das der Typ von Shop welcher ich suche Hrdauztel heisst. Um es kurz zu machen: ich habe keinen Shop gefunden und kurzerhand einem Mech seinen gebrauchten abgekauft. Das Rad war schnell draussen und damit zum  Pneureparaturdienst. Der Nagel welchen ich mit eingefahren hatte wurde schnell entdeckt und die Reparatur kostet gerade mal 5millionen türkische Lira (3 Euro), perfekt!

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27.5.05
Side. Heute ist Honny angekommen und wir haben uns Side angeschaut. Der Strand ist bereits ziemlich voll und die beschäftigten der Restaurants versuchen sehr intensiv die Touris in ihr Restaurant zu bringen dafür sind die liegen am strand gratis. Wir spazieren am Strand entlang in den antiken teil der Stadt, besichtigen das Theater welches 15000 Besuchern platz bot. Hier in dem alten Teil reihen sich die Geschäffte aber alle verkaufen dasselbe. Jeans, Lederwaren, Badekleider und halt alles was der Touri so braucht am Strand. Jeder versucht dich in sein Geschäft zu bringen und leider können die meisten gut deutsch oder english. Der grösste Fehler ist die Frage der Herkunft ehrlich zu beantworten. Fast alle haben einen freund, Verwanten oder Kollegen welcher irgendwo in Basel oder Zürich einen Kebabstand hat und es wird dann manchmal lässtig den Ladenbesitzer wieder loszuwerden. wir haben uns geeinigt nur english zu sprechen und Belgien als unsere Heimat zu annektieren, so gehts eingermasen :-)

11.6.06
Honny ist gut angekommen zuhause und 9 grad Temperatur in der Schweiz lassen mich erahnen wie gut es ich habe hier unten. Die zeit im Hotel Aquarius war herrlich aber nun bin ich doch froh endlich wieder unterwegs zu sein und neues zu entdecken. Um 9.30  bin ich bereits unterwegs Richtung Silifke. Bereits nach Analya hören die Bettonburgen auf und die
Strassen werden sehr schmal. Herrlich reiht sich bucht an bucht entlang der Strasse auf. Stellenweise ist die Strasse sehr schmal aber wellig und mit gutem Asphalt und ich räubere ein bisschen bis mich das öfters wegschmierende Hinterrad wieder zu Vernunft bringt. Die Türken sind abseits der Touristenburgen ganz anders, eher zurückhaltend. Komme ich irgendwo an heisst es gleich Allemagne, Deutscher. Die Schweiz kennen viele nicht aber die Verständigung klappt auch so mit etwas Geduld. Für Motorräder interessieren sich die Türken überhaupt nicht, wie fast überall in Asien was keine neue Erkenntnis ist für mich. Wer Kohle hat fährt ein Auto, ein 2 Rad ist etwas für die Armen. Mein GPS weckt noch interesse aber die Menschen hier verreisen eh nie also für was soll das gut sein? Ich fahre bis nach Silifke rein und kehre bald um, zurück ins 5 Kilometer entfernte Tasucu. Dieses Städtchen hat ein paar Motels und Guesthouses, einen kleine Promenade mit Restaurand. in einer Pension quartiere mich ein für 15 tl die Nacht. Das Zimmer ist klein aber sauber, mit AC und einen netten Balkon Richtung Westen, Sonnenuntergang.  Verglichen mit den Absteigen in Indien, Laos oder Thailand ist das reiner Luxus hier!!! Die paar Restaurands in der Stadt sind schnell abgeklappert und ich entscheide mich für eines mit Terasse wo ich mein Bike, geparkt im Halteverbot im Auge habe. Interessiert die Polizei überhaupt nicht und auch die Passanten checke gerade mal das Nummernschild ohne etwas zu berühren. wenn ich da an Indien mich erinnere......

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12,13.6.05 Kapadokien
Früh morgens bin ich bereits unterwegs. Rein nach Silifke und schon gehts von Meereshöhe ab in die berge und wie. Die
Strasse ist einfach nur affengeil!! Bis Karaman sind es 150km und die Gegend ändert sich ziemlich schnell. Bald ist es nur noch sehr karg und erinnert mich an die im Sommer verlassenen hochalpinen Skiorte in Frankreich. Die Höhe dieses riesigen Plateaus ist immer über 1000 Metern. Die 121 km von Karaman nach Eregli sind fast eine gerade mit gerade mal 3 kurven. kaum Vegetation und ein Seitenwind der mich teilweise fast von der Strasse bläst.
Ich nehme mir ein Zimmer in Nevsehier. Diese Häuser in den Tuffstein gehauen stammen aus dem 12. Jahrhundert und sind sehr beeindruckend. Auch die unterirdische Stadt in Ortharisar ist interessant. 8 Stockwerke tief in den Felsen getrieben, unglaublich. Die Gänge sind sehr eng und die einzelnen Stockwerke wurden mit frisch und Ablufttunnels ausgestattet.

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14.6.05
Heute fast 600 km abgerissen. viel zu viel. Die Strecke geht auf dem Hochplateau weiter nach Osten teils bis auf 1900 Meter. Landschaftlich sehr schöne und imposant. In Andyaman halte ich an um die Touristeninformation aufzusuchen. Der hightlight scheint Nemrut Dagi zu sein. Ich lasse noch schnell ein Bier einlaufen und fahre weiter. Rauf nach Nemrut und ich habe keine Ahnung was mich so erwartet als plötzlich ein Mann aus einer Pension gerannt kommt und mich fragt wo ich hin will. Dies sei das letzte guesthouse vor dem berg und ich könne hier Übernachten und wenn ich mich beeile könne ich noch auf den Berg und den Sonnenuntergang bestaunen. Schnell den Faserpelz aus dem Gepäck gefischt, die Koffer abgenommen und los. Die
Strasse ist sehr schlecht, und mehr als 20kmh liegen nicht drinn. Oben gehts dann noch zu Fuss etwa 20 Minuten den Berg hoch und hier am fusse des kegelförmigen Berges liegen sie, die Überreste des über 2000 Jahre alten Tempels. Der Sonnenuntergang war leider nicht so toll dafür das Abendessen. Chicken vom Grill, Reis und Salat und zum Dessert einen grossen Schnitz Melone.

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15.6.05
Heute ist definitiv nicht mein Tag. zuerst verpasse ich die Fähre über den Ataturk-see um wenige Minuten und darf darauf 2 Stunden auf die nächste warten. Endlich in Kaetha angekommen hat die Tankstelle einen Stromausfall. Super, ich habe keinen Liter mehr Reserve.  Weiter Richtung Van aber ich komme irgendwie nicht vorwärts. Es bläst ein heftiger Wind und geradeaus muss ich sicher mit 10 grad Schräglage dagegen halten. Der Himmel ist wolkenverhangen und es richt nach Regen. Ich speede was geht und erreiche ziemlich kaputt Tatman am westlichen Zipfel des Vansees und nehme mir ein nettes Zimmer mit Gemeinschaftsbad. In einer Querstrasse entdecke ich ein Hamali, ein Hamam. Neugierig strecke ich meine Nase rein und 5 Minuten später liege ich auf einem ca. 20 Quadratmeter grossen beheizten Marmorplatte und schwitze wie verrückt. Nach einer halben Stunde kommt der Bademeister. Zuerst wird die Haut geschruppt, dann gewaschen und schlussendlich eine Massage. Einfach super und das alles für 10 tlira!

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16.6.05
für heute ist nur eine kleine strecke geplant bis nach Van. Die Stadt gefällt mir jedoch überhaupt nicht. Viel zu hektisch, viel verkehr und Abgase. Ich beschliesse nach Dogubayazit zu gehen. Das man in Kurdistan ist man merkt den unterschied zu türkischen Städten sofort. Viele arme Leute und alles ein bisschen heruntergekommen. Die Kurden sind etwas direkter und weniger zurückhaltender als die Türken. Ich besichte das Schloss oben auf einem Hügel östlich der Stadt und der Mount Arat im Hintergrund ist einfach beeindruckend.

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17.6.05
Der heutige Tag ist der absolute Highlight der ganzen Reise. Die Strecke hoch ans schwarze Meer. Eine wahnsinnsgegend, warscheinlich die schönste der ganzen Türkei. Das Plateau befindet sich meist auf 1500-2400 Metern und ich ziehe schnell ein Pullover an. Ich kann gar nicht genug anhalten um zu fotografieren. Vorsicht ist geboten bei Siedlungen oder bei Orten wo Schafe oder Kühe gehalten werden. Den Motor angelassen und die Handschuhe in die Jackentasche gesteckt um möglichst schnell abhauen zu können. Die Hunde die die Herden bewachen erreichen fast die Grösse eines Kalbes und springen sehr aggressiv jedem Obiekt nach welches sich bewegt. Die letzten 74 km von Artvin nach Hopa sind dann das was ich zu den wohl geilsten Motorradstrecken der Welt zählen würde. Immer entlang des Flusses geht es in einer Schlucht abwärts. Alter griffiger Asphalt und nur die aufsetzenden Koffer bremsen mich in Schräglage ein bisschen aus. nach 246km bereits die Benzinlampe, Reserve. Das kommt davon wenn man es brennen lässt :-) in Hopa angekommen suche ich ein Hotel. Ist nicht so einfach. Die georgische grenze ist nahe und alles scheint  belegt zu sei von älteren russischen  Nutten welche alle blond gefärbt sind. Scheint das was Türken bevorziehen. In einem Effes-Shop rät mit der Inhaber zu einem Hotel etwa 2 km ausserhalb der Stadt. Sehr schön mit blick aufs Meer und nach etwas handeln kostet es noch 35 statt 50 tl. abends ist im Keller Disco und die Hölle los und es wird sehr früh bis ich ins bett komme..

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18.6.05
Ziel heute ist eigentlich nur Trabzon, 120 km. Trabzon scheint die Hochburg der georgischen Nutten zu sein. Die Hotels haben keine Sterne Klassierungen angezeigt und es wird mir auch klar wieso. Es hat nur schlampen hier! Öffentliche Verkehrsmittel sind nicht existent dafür hundert dieser scheiss Ford Transits welche permanent hupend auf kundschaft aus sind. Das wenige beach teilen sich eine Müllhalde und ein kleiner Lunapark. Nach einer stunde rumkurven auf der suche nach einem Hotel finde ich dann doch ein 2 Stern. 60 us wollen die, fixprice! Ich versuche es noch in einem Stundenhotel wo sie 50 tl wollen für ein Zimmer wo ich mit mühe meinen Arsch drehen kann. sorry, ich hätte gerne eine nacht in den vielen Bierbars der Stadt verbracht aber ausnehmen lasse ich mich nicht. Ich fahre noch weiter bis Giresun. Unterwegs auf ein Bier treffe ich einen türken der 15 Jahre in Amsterdam verbracht hat. Er schwärmt von den Mädchen dort und dass rauchen von Pott legal sei wahrend man hier auf ewig in die Kiste kommt. Stolz zeigt er mir seine Kawa GPZ 900. Ich sage diese Strasse sei nicht mein ding; von 2 spurig wird auf 4 spurig ausgebaut. hunderte von Lastwagen welche Felsbrocken und Erde herantransportieren um die Ufer zu verbreitern. Er meint bis nach Samson seien die Bauarbeiten in gang. In Giresun einer schönen aber auch "um 22.00 alles zu" Stadt nehme ich ein Hotel.

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19.6.05
Mein GPS sagt weiter bis nach Samsun aber ich habe echt keine Lust den ganzen Tag Dieselfeinstaub und Dreck zu fressen. 50km weiter in Ordu biege ich ab und fahre Richtung landesinnere. Die Strasse herrlich was Panorama und Verkehrsaufkommen anbelangt. Die vielen Schlaglöcher lassen mich jedoch daran denken wann Honda endlich ein würdigen Nachfolger der Affen-Twin bringt??  Plötzlich einen Baustelle. Üblicherweise wird eine Fahrbahn von einem Tanklastwagen mit flüssigem Teer getränkt, der nächste Tanklastwagen trägt dann groben Kies auf und eine Walze presst dann das ganze zusammen zu dem was sie hier Strasse nennen. In diesen fall wurde sogar das Banket mit Teer vollgespritzt, kein Kies, keine Walze!! Nach der 2 km Baustelle war mein ganzes bike schwarz von triefendem teer. Ich könnte weinen!!! Beide vorderen Bremsscheiben sind voll und ich fahre so schnell wie möglich meinem Tagesziel Merzifon entgegen. Unterwegs ein Car Wash und die 2 Jungs bringen es fertig fast allen Teer zu entfernen.

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19.6.05 Merzifon-Bulgarien
nichts besonderes, einfach nur km abspulen. Das Wetter ist nicht besonders und teilweise mit heftigen Gewittern. Erwähnenswert noch die Brücke über den Bosporus und die Story mit der Radarfalle: die Türken sind sehr anständig und nicht so hinterfotzig wie unsere uniformierten Strassenräuber. Wenn sie kontrollieren dann wird ein Schild aufgestellt "Radar". Ich sehe das Schild und drossle das tempo. 2 Polizisten halten mich an. Meraba sag ich, Meraba. Zuerst der Ausweis und dann sagt der eine "you" und dreht am Gasgriff. Ich lache und sage No, normal. er sagt normal, und fängt an den Fingern abzählend an: one, two tree, fore, five,six, dann weiss er nicht mehr weiter und schaut fragend seinen Kollegen an. Ich grinse aber sie geben nicht auf und er sucht den Tacho am bike aber sieht nur das GPS. Nach längerem kramen im alten Renault 18 finden sie einen Kuli und ein Blatt Papier und er schreibt normal 70, iu 92. Ich lache und deute mit der hand einen Schlafenden an und zeige auf 70. Achselzucken und er schreibt die busse von 188 tl auf, wie er auf die Zahl kommt weiss ich auch nicht aber das seinen 100 Euros. Ich lehne kategorisch ab und sage das sei Mafia. Ich offeriere 50 tl ohne Quittung was sie strickt ablehnen. Ich jammere, deute auf den tank dass ich noch Tanken muss und nach längerem beraten lassen mich die beiden gehen und verabschieden sich mit Händedruck, ohne Busse !!!!

22.-25.6.05 Varna, Golden Beach
hier war ich schon vor 3 Jahren. Vieles hat sich verändert in der Zwischenzeit. Das ganze Programm ist für die pubertierenden ausgerichtet. party, party, party und billiger Alkohol. Vor der bekannten Disco Bonkers tigern sicher 70 Nutten rum und versuchen Kunden abzuschleppen. Nur die Kiddies haben das Geld nicht und die alten Spiesser (aus dem goldstrand.de -forum) sind meistens mit der Familie hier. 3 kurzweilige tage an der beach.

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weiter mit:

Teil 2: Serbien-Montenegro-Kroatien