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Albanien Trip 2015 |
Albanien ist mit 28'748 km² etwas
2/3 der Fläche von der Schweiz und hat gerade mal 2.8 Millionen
Einwohner. Etwa die Hälfte des albanischen Staatsgebiets wird von
Bergland mit Höhen von über
600 m ü. A.
eingenommen. Ein kleiner Teil davon sind Hochgebirgsregionen. Für Biker
(Töff) findet sich alles was das Herz begehrt. Viele Offroadpisten mit
verschiedenen Schwierigkeitsgraden jedoch auch herrliche, enge und
verwinkelte Asphalt Strecken welche mit einer leichten Enduro sehr viel
Spass machen.
Die Leute sind extrem freundlich und hilfsbereit. Ich habe viele
Touristen getroffen welche wie ich skeptisch nach Albanien gereist sind
und alle meinten sie dass sei nicht der Albaner den sie aus ihrem
Heimatländern kennen. Oft habe ich an den zahlreichen Bars angehalten
und ein Glas Wasser bestellt, oder bei einem der Autoreiniger mein Töff
abspritzen lassen und nichts bezahlt. Einfach so offeriert!
Das Auto und der Albaner. Das ist etwas ganz spezielles und manchmal
auch ärgerliches wenn man wie ich auch mal einen Tag ohne Helm unterwegs
ist und mit max. 80km/h die Strasse entlang fährt. Den ob mit oder ohne
Helm interessiert hier die Polizei nicht. Cool :-) !!!
DAS Statussymbol ist das Auto wobei die Marke Mercedes ziemlich
dominiert. Meist fährt der Albaner im Schrittempo oder etwas schneller
duch sein Dorf / Stadt, die Scheiben heruntergelassen und mit lauter
Musik. Gehupt wird für jeden den er auf der Strasse erkennt. Treffen
sich 2 kreuzende Autos wird auch mal angehalten mitten im Verkehr damit
die beiden sich kurz austauschen können. Erstaundlicherweise stört das
selten jemanden und es wird nicht mittels Hupe signalisiert die Strasse
bitte frei zu machen. Kurzparkierer Parken grundsätzlich direkt vor der
Haustür. Auch wenn dadurch alle Verkehrsteilnehmer um das Hinderniss
herum fahren müssen.
Je teurer das Auto desto mehr nimmt der Fahrer sich heraus. Ich habe
alles an Autos gesehen, vom 30 jährigen Mercedes 190 bis zu den
aktuellen AMG Versionen, Porsches aber auch dicke SUV's von Audi. Für
diese Fahrer gelten keine Regeln und sie Überholen selbst wenn der
Entgegenkommende eine Notbremsung einleiten muss damit es nicht zum
Crash kommt. Leider finden sie es auch cool einen kleinen Töffahren sehr
nahe zu überholen selbst wenn ein Überholen mit 3 Metern
Sicherheitsabstand möglich wäre. Ich habe mehrmals versucht etwas über
diese Leute heraus zu finden; wer sich so ein Auto leisten kann für eine
viertel Million aber nur vage Antwort bekommen. Auffallend sind es meist
junge Albaner die diese Autos fahren und nicht ältere, gestandene
Unternehmer.
Essen und Unterkünfte gibt es in jedom Dorf zu sehr moderaten Preise. In
Shkoder hatte ich ein Luxuszimmer mit Doppelbett für 40 Euros. Das
teuerste wärend der ganzen Reise. Aber selbst im hintersten Dorf findet
sich eine Schlafgelegenheit wenn man die Leute fragt. |
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Grenze Griechenland Albanien |
Der erste Bunker :-) |
Tolle Strassen (noch) |
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Sarande
Der berümteste Ferienort an der
albanischen Riviera. Der Strand ist jedoch ziemlich kleine und das
Wasser nicht so sauber da der Hafen von vielen Schiffen angefahren wird.
Auffallend die vielen Bauruinen welche illegal erstellt warscheinlich zurück gebaut werden. |
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Gjirokastra
Warum Gjirokastra zum Unesco Welterbe gehört zeigt sich in der sehr
schönen Altstadt. |
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Gjirokastra nach Berat. Meine erste Offraod Strecke. Auf
der Karte 4x4 only vermerkt. Teilweise sehr ausgewaschene Stellen und 85
anstrengende Kilometer. |
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Nach einem Update... Frag nicht
so einen Quark.... |
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Berat |
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Berat - Corovode - Permet -
Pogradec |
Vom Berat geht es über eine kleine
asphaltierte Strasse nach Corovode wo ich im Hotel Osumi Übernachte.
Kurz nach Permet beginnt die Piste. Wie üblich grober Schotter welcher
viel Konzentration erfordert jedoch entschädigt die herrlich Landschaft. |
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Corovode |
Habe mich im einzigen Hotel einquartiert.
Die Preise sind sehr moderat. Doppelzimmer mit Frühstück 25 Euros. |
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Permet |
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Permet - Pogradec |
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Pogradec |
Ist eine Kleinstadt am Südufer des Ohridsees welcher zu
2/3 zu Mazedonien gehört. Im Sommer eine gut besuchte Feriendestination. |
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Pogradec -
Peshkopi - Kukes |
Mehrheitlich Asphaltstrecke durch eine
herrliche Gegend. Leider habe ich mich fürchterlich verfahren trotz Navi.
Auf der Piste hat es zuviele Abzweigungen und ich bin fast 4 Stunden
einen ganz grossen Kreis gefahren durch kleinste Dörfer. Die Menschen
leben wie zu Gotthelfs Zeiten. Ein bisschen Land wo Ackerbau betrieben
wird und ein paar Vieher. Möchte nicht wissen wie es sich hier im Winter
lebt. |
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Kukes |
Diese Stadt hat zwar einen See ist
jedoch nicht an diesen gebaut. Das Stadtbild ist triest und abends um
22.00 bellen nicht mal mehr die Hunde so trostlos ist es. Die einzige
verzichbare Attraktion war ein Schweizer-Albaner aus dem Kanton Uri der
seinen sicher bezahlten BMW aufheulen liess und die Strassen entlang
bretterte. Unterkunft im Hotel Amerika welches das beste Hotel in der
Stadt ist. |
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Kukes -
Bajram Curri - Shkoder |
Heute nur Asphalt gefahren entlang dem
Stausee. Bis 2013 gab es eine Fähre welche leider eingestellt wurde.
Natürlich habe ich mich nochmals verfahren und so den Fährhafen in Koman
kennen gelernt |
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Shkoder |
Alle haben sie geschwärmt von Shkoder und
tatsächlich ist diese Stadt sehr modern. Aufgepeppt durch eine lange
Fussgängerpassage an der sich die Geschäfte reihen kann man abends sich
etwas verweilen. Für meine Hotel The Red Brick welches erst seit ein
paar Monaten offen ist bezahlte ich 35 Euros die Nacht für ein super
luxeriöses Zimmer. Überhaupt is in Albanien vieles sehr günstig. Ich war
beim Barber, Haareschneiden und Rassieren 2.5 Euros, beim
Dentalhygieniker für 10 Euros. Benzin ist jedoch teuer und ich frage
mich wie die Albaner sich das leisten. |
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Theth |
Theth liegt ganz im Norden in den
albanischen Alpen. Im Winter komplett abgeschnitten leben die Leute hier
sehr isoliert und in Armut. Gemäss Zeitungs / Web -Artikeln soll hier
noch die Blutrache praktiziert werden. Eigentlich wollte ich den
Rundkurs befahren habe dann jedoch an einem Flüsschen welches zu
durchqueren war beschlossen mein Glück nicht weiter zu strapazieren. Es
ist alleine einfach zu riskant in dieser abgeschiedenen Gegend. Prombt
hatte ich auf der Rückfahrt einen kleinen Sturz und mein Bremshebel ist
gebrochen. Dank den sehr hilfsbereiten Dorfbewohnern habe ich schnell
eine Autowerkstatt gefunden welche den Schweissen konnte. |
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Shkoder - in den Süden |
Eigentlich plante ich doch mehr Offrad
zu fahren. Jedoch sind die Pisten teilweise sehr abgelegen und falls ich
ersthanft stürzte und mich verletze, und fals mich jemand findet, ein
Transport in die nächste Stadt wo medizinische Versorgung gewährleistet
werden kann dauert sicher eine Tagesreise. Am Sonntag geht meine Fähre
ab Igoumenitsa zurück nach Ancona. 2 Tage Beach und noch etwas Baden;
Hmm, passt eigentlich . Ich fahre von Shkoder Richtung Durres, Fier nach
Vlore. Die Strasse ist mehrheilich als Autobahn eingezeichnet. Also eine
Bahn wie bei uns ist es nicht, an gefährlichen Kreuzungen wird es
Einspuhrig und die Geschwindigkeit massiv gedrosselt auf 30 - 50km/h
aber dank des geringem Verkehrs kommt man doch zügig voran. Ich
entscheide mich von Vlore entlang der Küste zu fahren, entlang der
Albanischen Riviera . Die Strasse durchquert einen Nationalpark und ist
sehr kurvig. Perfekt um die Reifen etwas rund zu fahren. Macht sehr viel
Spass! Unterwegs habe ich gleich Gelegenheit die Badeorte etwas zu
checken. Viel interessantes entdecke ich jedoch nicht. |
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Ksamil |
Liegt ganz im Süden von Albanien ca.70km
von Griechenland entfernt, an der schmalsten Stelle gerade mal 4 km von
Corfo entfernt, am Ionischen Meer. Ich quartiere mich im Hotel Castle
ein. Liegt direkt am Meer, Sonnenbett und Schirm im Preis von 40 Euros
inbegriffen und verbringe viel Zeit mit Schmimmen und Relaxen im 27 Grad
warmen Wasser. |
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Rückreise |
Sonntagabends noch das letzte mal
Schwimmen macht das Wetter zu und es wird rundherum schwarz mit Blitzen.
Ich entscheide mich bereits um 20.00 abzufahren obwohl die Fähre erst um
Mitternach von Igoumenitsa ablegt. Inzwischen ist es stockdunkle Nacht
und die nassen Strassen signalisieren dass ich dem Gewitter hinterher
fahre. Kurz vor der Grenze schüttet es wie aus Kübeln und ich beziehe
für eine halbe Stunde Schutz unter dem Torbogen eines Friedhofes.
Auf der Fähre habe ich die Kabine für mich alleine und auf Deck im Wind
trocknen auch meine Schuhe recht schnell. Am frühen Abend Ankunft in
Ancona bei bestem Wetter. |
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Fazit Albanien: Ein sehr interessantes
Land für allerlei Freizeit Aktivitäten sei es Strandferien, Wandern,
Bergsteigen, Kanufahren oder Offroaden. Die Leute sind sehr hilfsbereit
und herzlich. Die junge Generation spricht ein verständliches English
und man merkt dass der Albaner sich Europa angleichen möchte. |
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